Finanzplan und Businessplan

Was zeigt dir ein Finanzplan im Businessplan wirklich – und warum reicht der Gewinn allein nicht?

May 12, 2025
Lesezeit 2 Minuten

Ein Finanzplan zeigt dir schwarz auf weiß, ob dein Unternehmen wirklich tragfähig ist – aber nur, wenn du weißt, wie du ihn richtig liest. Dieser Artikel erklärt dir verständlich, worauf du achten musst.

Warum musst du einen Finanzplan im Businessplan wirklich verstehen?

Du hast eine Geschäftsidee, einen Businessplan und die Motivation, loszulegen? Stark! Aber ohne einen klaren Finanzplan kann deine Gründung schneller ins Wanken geraten, als dir lieb ist. Vor allem Einzelgründer und kleine Betriebe übersehen oft einen entscheidenden Unterschied: Gewinn bedeutet nicht automatisch, dass auch genug Geld am Kontoliegt.

Deshalb brauchst du mehr als nur eine schöne Ertragsvorschau. Du musst genau wissen, wann wie viel Geld reinkommt – und wann es wieder rausgeht. Das ist der Schlüssel für nachhaltigen Erfolg.

Welche Bereiche gehören zu einem vollständigen Finanzplan?

Ein guter Finanzplan hat zumindest zwei wichtige Inhalte:

1) Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) oder Einnahmen-Überschuss-Rechnung

Die GuV zeigt dir, ob dein Unternehmen auf dem Papierprofitabel ist. Du stellst Einnahmen und Ausgaben gegenüber und berechnest den Gewinn. Aber: Diese Rechnung sagt nichts über deinen Kontostand aus. Ein Kundezahlt vielleicht erst in drei Monaten – auf dem Papier hast du Umsatz gemacht, in der Realität aber noch keinen Cent auf dem Konto.

2) Liquiditätsplanung (Cashflow-Rechnung)

Die Liquiditätsplanung rechnet mit dem tatsächlichen Geldfluss. Sie zeigt dir genau, wie viel Geld zu welchem Zeitpunkt auf deinem Konto liegt. Hier geht es ums Überleben – besonders in der Anfangsphase. Ohne saubere Liquiditätsplanung kann dein Unternehmen pleitegehen, obwohl es eigentlich Gewinn macht.

Warum stimmen Gewinn und Kontostand oft nicht überein?

Gerade für Gründer ist es entscheidend zu verstehen, warum der Cashflow oft schlechter aussieht als die Gewinnrechnung. Hier zwei häufige Ursachen:

Lange Zahlungsziele

Du kaufst Material ein, lieferst es aus und stellst deinem Kunden eine Rechnung – alles gut, oder? Leider nicht. Denn der Kunde zahlt oft erst Wochen später. Das heißt: Der Umsatz taucht bereits als Gewinn in deiner Buchhaltung auf, aber das Geld fehlt dir trotzdem noch auf dem Konto. Du musst in der Zwischenzeit Lieferanten bezahlen, vielleicht auch Gehälter. Wer das nicht einplant, gerät schnell ins Minus.

Investitionen belasten deinen Cashflow

Besonders am Anfang brauchst du oft Maschinen, Fahrzeuge oder andere Anlagen. Diese Investitionen belasten deine Liquidität massiv, weil du viel Geld auf einmal ausgibst, das in deiner Gewinnrechnung nur teilweise oder über Jahre hinweg auftaucht. Der Kapitalabfluss geschieht sofort – die Abschreibungen in der GuV zeigen das nicht direkt. Nur eine saubere Cashflow-Rechnung deckt diesen Engpass auf.

Wie erkenne ich ob meine Liquiditätsplanung stimmt?

Am Ende der Liquiditätsplanung steht immer eine entscheidende Zahl: dein erwarteter Kontostand zu einem bestimmten Zeitpunkt. Und der muss positiv sein. Ist er negativ, hast du zwei Möglichkeiten:

Ganz wichtig: Deine Liquiditätsplanung muss jeden Monat sicherstellen, dass alle laufenden Zahlungen gedeckt sind – von Lieferantenrechnungen bis zu deinem eigenen Gehalt.

Was ist das Fazit zur Finanzplanung in deinem Businessplan?

Gerade bei der Gründung ist Liquidität wichtiger als Profit. Dein Unternehmen kann auf dem Papier super laufen – aber wenn du deine Rechnungen nicht bezahlen kannst, bringt dir das nichts. Deshalb gehört in jeden Businessplan nicht nur eine GuV, sondern vor allem eine konkret durchdachte Liquiditätsplanung.

Wie hilft dir simbly bei der Finanzplanung wirklich weiter?

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