Die Umsatzprognose ist ein unglaublich wichtiger Teil deines Businessplans. Sie gibt nicht nur dir eine Vorstellung davon, wie sich dein Unternehmen entwickeln könnte, sondern ist auch für potenzielle Investoren oder Banken von entscheidender Bedeutung. Eine Umsatzprognose zeigt, dass du auch konkrete Zahlen im Kopf hast, die deine Geschäftsidee untermauern.
Aber wie erstellt man eine realistische Umsatzprognose im Businessplan, ohne dabei in die Glaskugel zu schauen? Das klingt vielleicht erst mal herausfordernd, ist aber mit einer strukturierten Vorgehensweise und mit etwas Aufwand durchaus machbar.
Als Erstes schaust du dir den Markt ganz genau an. Du musst deinen Zielmarkt und deine potenziellen Kunden genau kennen. Überleg dir: Wie groß ist der Markt? Wer sind deine Hauptkonkurrenten? Welche Kaufkraft haben deine Kunden? Es geht nicht nur darum, wie viele potenzielle Kunden es gibt. Du musst verstehen, was deine Kunden antreibt, wie viel sie bereit sind, für dein Produkt oder Service zu zahlen, und wie du dich von der Konkurrenz abhebst.
Nimm dir die Zeit, dich mit den neuesten Zahlen und Fakten zu deinem Markt vertraut zu machen. Dazu kannst du Branchenberichte, Marktstudien oder Umfragen zu Hilfe nehmen. Je mehr Hintergrundwissen du hier sammelst, desto genauer kannst du deine Umsatzprognose treffen.
Sobald du weißt, wer deine potenziellen Kunden sind und was sie wollen, geht es darum, die möglichen Verkaufszahlen zu schätzen. Hier ist langfristiges Denken und Planen gefragt. Betrachte die nächsten drei bis fünf Jahre und überlege dir, wie sich dein Umsatz auf lange Sicht entwickeln könnte.
Es ist wichtig, realistisch zu bleiben. Klar, du willst optimistisch sein und an das Wachstum deines Unternehmens glauben. Aber übertriebene Erwartungen können schnell dafür sorgen, dass deine Prognose nicht mehr glaubwürdig ist.
Die Verkaufszahlen allein bringen dich noch nicht zur Umsatzprognose. Der nächste Schritt besteht darin, den Preis für deine Produkte oder Dienstleistungen festzulegen.
Dabei geht es nicht nur um die Herstellungskosten, sondern auch um den wahrgenommenen Wert deines Angebots. Welchen Preis ist dein Kunde bereit zu zahlen? Berücksichtige dabei die Preispolitik deiner Konkurrenten und den Mehrwert, den du im Vergleich dazu bietest.
Wenn du mehrere Produkte oder Dienstleistungen anbietest, musst du die Preisgestaltung für jedes einzelne Produkt oder jede einzelne Dienstleistung berücksichtigen. Aus deinem Businessplan sollte klar hervorgehen, wie sich die Preise zusammensetzen und wie sie sich auf deinen Gesamtumsatz auswirken.
Jetzt kannst du anhand deiner geschätzten Verkaufszahlen und der festgelegten Preise den Umsatz berechnen. Falls es für die Prognose relevant ist, kannst du die Umsatzzahlen auch auf Monate oder Quartale aufschlüsseln. So kannst du Veränderungen und saisonale Schwankungen besser im Plan darstellen.
Die Berechnung des Umsatzes basiert oft auf einer einfachen Formel, die sich je nach Branche leicht unterscheidet:
In einem Café oder Restaurant hängt der Umsatz davon ab, wie viele Gäste du hast und was sie im Durchschnitt bestellen. Im Einzelhandel ermittelst du den Umsatz anhand der verkauften Produkte und deren Preis. In einem Handwerksbetrieb setzt sich der Umsatz aus den Materialkosten und der für die Aufträge aufgewendeten Arbeitszeit zusammen. Überlege dir gut, welches Modell am besten zu deinem Geschäft passt und welche Faktoren du berücksichtigen musst, um realistische Prognosen aufzustellen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der auf deine Umsatzprognose folgt, ist die genaue Kalkulation deiner Kosten. Dazu gehören nicht nur die Produktionskosten, sondern auch die laufenden Betriebskosten wie Miete, Löhne, Marketing, Versicherungen und Verwaltung. Es ist wichtig, alle fixen und variablen Kosten im Auge zu behalten, um eine realistische Einschätzung der finanziellen Situation zu erhalten. Berücksichtige auch, dass sich die Kosten im Laufe der Zeit ändern können, z. B. durch Wachstum oder unerwartete externe Faktoren. Bei der Kostenplanung ist es auch wichtig zu verstehen, wie sich die Kosten später auf deine Rentabilität auswirken. Denn am Ende zählt nicht nur der Umsatz, sondern auch die Gewinnspanne deines Unternehmens. Die Kosten, die du in deinem Businessplan festhältst - vom Material über die Miete bis hin zum Personal - fließen direkt in deine spätere Rentabilitätsberechnung ein.
Eine Umsatzprognose im Businessplan ist kein Hexenwerk, aber sie erfordert sorgfältige Überlegungen. Mit einer soliden Marktanalyse, realistischen Verkaufszahlen, einer durchdachten Preispolitik und einem klaren Blick auf die Kosten legst du das Fundament für eine wirksame Prognose.
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