SWOT-Analyse für Gründer: So stärkst du deinen Businessplan

September 4, 2024
6 Minuten Lesezeit

Vor allem für Erstgründer ist die Erstellung eines Businessplans eine anspruchsvolle Aufgabe. Ein effektiver Geschäftsplan ist entscheidend, um die Richtung für dein neues Unternehmen festzulegen und potenzielle Investoren und Banken zu überzeugen. Eine wirksame Methode, um deine geschäftlichen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken zu identifizieren, ist die SWOT-Analyse.

Was ist eine SWOT-Analyse?

Wenn du die SWOT-Analyse für dein kleines Unternehmen nutzen willst, ist es wichtig, dass du jeden der vier Aspekte – Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken – genau kennst und unter die Lupe nimmst. Wir nehmen uns ein Café als Beispiel für jeden der Punkte.

Stärken (Strengths) sind alles, was ein Unternehmen besser kann als die Konkurrenz. Das kann in ganz unterschiedlichen Bereichen sein, zum Beispiel Betrieb, Finanzen, Personal, Marketing oder Kundenservice. Für unser Cafe könnte eine der Stärken ein Einzigartiges Produktangebot Sein. Das Café bietet selbstgebackene, handgemachte Backwaren an, die von einem erfahrenen Konditor zubereitet werden. Diese einzigartigen Produkte, die es nur in diesem Café gibt, ziehen Kunden an, die Qualität und Authentizität schätzen.

Schwächen (Weaknesses) sind Dinge, die in einem Unternehmen besser laufen könnten. Wenn du die Schwächen kennst, kannst du daran arbeiten und das Unternehmen besser machen. Wenn das Café aus unserem Beispiel für seine Zutaten stark von einem oder wenigen Lieferanten abhängt, besteht ein Risiko bei Lieferverzögerungen oder Preisänderungen. Eine solche Abhängigkeit kann die Flexibilität und Betriebseffizienz beeinträchtigen.

Chancen (Opportunities) sind alles, was außerhalb des Unternehmens passiert und was du nutzen kannst, um dein Geschäft voranzutreiben. Das kann zum Beispiel eine Veränderung im Markt sein, neue Technologien oder ein neuer Trend bei deinen Kunden. Das Beispiel-Café könnte Partnerschaften mit lokalen Künstlern, Musikern oder anderen kleinen Unternehmen eingehen, um gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren und ein breiteres Publikum anzusprechen. Solche Kooperationen können den Kundenkreis erweitern und den Bekanntheitsgrad des Cafés erhöhen.

Unter Risiken (Threats) verstehen wir externe Herausforderungen, die das Unternehmen bedrohen können. Diese Gefahren können von verschiedenen Quellen ausgehen, zum Beispiel von Wettbewerbern, Konjunkturschwankungen, Gesetzesänderungen oder Naturkatastrophen. Steigende Mieten, Löhne oder Rohstoffkosten können beispielsweise die Margen unseres Muster-Cafés verringern. Diese externen Kostensteigerungen sind oft schwer vorherzusagen und können den Gewinn erheblich beeinträchtigen.

Als Gründer solltest du dich möglichst schnell mit den vier Aspekten der SWOT-Analyse vertraut machen. Wenn du diese verstehst und im Detail analysierst, kannst du gut fundierte Entscheidungen treffen und deine Strategien entsprechend anpassen. So kannst du den langfristigen Erfolg deines Unternehmens sichern.

Warum ist die SWOT-Analyse im Businessplan wichtig für Gründer?

Als Gründer musst du dich möglicherweise in einem überfüllten Markt beweisen. Mit einer SWOT-Analyse kannst du deine Position besser verstehen und fundierte, langfristige Entscheidungen treffen. Für Erstgründer ist das besonders wichtig, weil sie ja noch nicht so lange im Geschäft sind und deshalb noch keine etablierte Marktposition oder umfangreiche Erfahrungen haben.

Die Analyse hilft dir, deine Stärken zu erkennen und gezielt einzusetzen. Außerdem findest du bei der Suche nach Stärken auch Schwächen, die du beheben oder zumindest verringern kannst. Eine gründliche SWOT-Analyse im Businessplan zeigt auch deine Fähigkeit, Gelegenheiten oder Hindernisse in deinem unmittelbaren Marktumfeld rechtzeitig wahrzunehmen und auf sie entsprechend zu reagieren.

Risikoanalyse – Besonders wichtig bei einem Buseinessplan für die Bank

Die Risikoanalyse ist spezifisch für Banken von entscheidender Bedeutung, da dieser Teil des Businessplans eng mit der Finanzierung eines Unternehmens verbunden ist. Banken möchten sicherstellen, dass sie ihr verliehenes Kapital auch zurückerhalten, und eine sorgfältige Risikoanalyse schafft hier die nötige Aufklärung.

Dabei geht's um verschiedene Risikofaktoren wie Marktrisiken, operationelle Risiken, finanzielle Risiken und strategische Risiken. Die können nämlich die Stabilität des Unternehmens stark beeinträchtigen und damit auch die Fähigkeit, seinen finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Bank nachzukommen.

Die Risikoanalyse hat oft einen direkten Einfluss auf die Entscheidung und wirkt sich stark darauf aus, wie die Bank die Konditionen gestaltet, zu denen sie das Kapital finanziert.

Wie mache ich eine SWOT-Analyse?

Als Erstes solltest du dich mit deinem Unternehmen und dem Marktumfeld auseinandersetzen. Notiere dir die Stärken und Schwächen deines Unternehmens sowie die Chancen und Risiken, die dir extern begegnen. Sammle dazu Daten aus Branchenberichten, Wettbewerbsanalysen und Marktforschungen.

Überlege dir, was dein Unternehmen besser kann als die Konkurrenz. Hast du besondere Kenntnisse, ein starkes Netzwerk oder eine innovative Geschäftsidee? Diese Stärken solltest du im Businessplan hervorheben. Aber sei ehrlich, auch zu dir selbst, wenn du über die Schwächen des Unternehmens sprichst. Es kann zum Beispiel sein, dass es an Erfahrung, finanziellen Mitteln oder Marktkenntnissen mangelt. Wichtig ist, dass du genau erklärst, wie du damit umgehen willst.

Schau dir den Markt genau an und mach dir Gedanken, wo du Chancen siehst, die du nutzen könntest. Gibt es Trends, auf die dein Unternehmen reagieren könnte, oder Lücken im Markt, die du füllen könntest? Schreib auf, wie du diese Gelegenheiten nutzen möchtest. Überleg dir auch, welche Risiken für das Unternehmen entstehen könnten. Das können neue Wettbewerber sein oder Veränderungen in der Regulierung. Im Businessplan solltest du dann beschreiben, wie du diese Risiken mindern oder bewältigen willst.

SWOT-Analyse im Businessplan: Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Start

Für alle, die sich selbstständig machen, ist die SWOT-Analyse ein hilfreiches Tool. Damit bekommst du einen guten Überblick über deine Stärken und Schwächen als Unternehmen und kannst auch besser einschätzen, welche Chancen und Risiken es in deinem Markt gibt. Wenn du diese Faktoren analysierst, kannst du eine gute Strategie entwickeln, mit der du dich in einem stark umkämpften Markt behaupten kannst.

Diese Strategien sollten im Businessplan klar formuliert und priorisiert werden, um eine klare Richtung für die Zukunft des Unternehmens vorzugeben. Damit der Prozess der Businessplan-Erstellung effizienter und professioneller wird, gibt es hilfreiche Tools, die dich dabei unterstützen können.

Mit simbly kannst du ganz einfach deine SWOT-Analyse und andere wichtige strategische Elemente integrieren. Simbly hilft dir dabei, in wenigen Schritten einen strukturierten und überzeugenden Businessplan zu erstellen, der dich optimal auf den Markt vorbereitet. Starte jetzt mit simbly und bringe dein Unternehmen auf den Weg zum Erfolg!

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