Die Entwicklung einer fundierten Geschäftsidee ist der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zur Unternehmensgründung. Alle weiteren Schritte bauen auf einer guten Geschäftsidee auf. Wir zeigen dir, warum eine gute Idee wichtig ist und welche Methoden dir helfen, eine zu entwickeln. Anschließend gehen wir auf die wichtigsten Fragen zur Prüfung deiner Geschäftsidee ein und geben einen kurzen Überblick über die nächsten wichtigen Meilensteine auf dem Weg zur Unternehmensgründung.
Eine gute Geschäftsidee ist oft erst nach der Umsetzung von einer schlechten zu unterscheiden. Es gibt aber ein paar Fragen, die man beachten kann, um die Erfolgschancen sogar vor dem Startschuss zu steigern.
Die besten Geschäftsideen entstehen oft aus der Lösung konkreter Probleme. Ein guter Ausgangspunkt ist es, ein Problem zu identifizieren, das viele Menschen und damit potenzielle Kunden betrifft. Natürlich muss die angebotene Lösung auch etwas sein, wofür die Kunden bereit wären, Geld zu zahlen. Hier ist es wichtig zwischen Lösungen zu unterscheiden, die ein eigentliches Bedürfnis erfüllen oder ein "Muss" sind (Need-to-Have) und solchen, die eine Lösung ergänzen oder etwas erleichtern, aber nicht unbedingt nötig sind (Nice-to-Have). Dazu mehr, wenn wir bei der Prüfung deiner Idee ankommen.
Deine Geschäftsidee muss etwas Einzigartiges haben. Das kann eine völlig neue Idee sein oder auch nur eine bereits bekannte Lösung, aus der du etwas machst, das für deine Kunden im Vergleich zur Konkurrenz besonders attraktiv ist. Bei völlig neuen Ideen ergibt sich die Einzigartigkeit mehr oder weniger von selbst. Wenn das Geschäftsvorhaben in einem bereits bestehenden Markt angesiedelt ist, kann man sich auf verschiedene Weise abheben, z. B. über den Preis, den Standort, einen besonderen Kundenservice oder ein einzigartiges Design.
Eine einzigartige Idee ist nicht immun gegen potenzielle Konkurrenz. Früher oder später wird jemand versuchen, sich Marktanteile zu sichern, indem er selbst versucht, ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber deinem Unternehmen aufzubauen. Eine Geschäftsidee, die diesen Aspekt berücksichtigt, ist wesentlich tragfähiger als eine, die davon ausgeht, dass sich der Markt nicht bewegt. Wenn es auf dem Markt schon Konkurrenz gibt, ist es wichtig, herauszufinden, was man besser oder anders machen kann.
Auch wenn deine Idee noch nicht in echt getestet wurde, kannst du trotzdem schon mal überlegen, was du an Ressourcen, Know-how, Personal oder Finanzen brauchst. Um die Machbarkeit deiner Idee zu prüfen und den Überblick zu behalten, ist es hilfreich, einen strukturierten, aufschlussreichen und transparenten Plan zu entwickeln, der alle wichtigen Aspekte abdeckt. Für ein Restaurant kann es zum Beispiel bei der Umsetzung total wichtig sein, wie flexibel, pünktlich oder verlässlich die einzigen Zulieferer von Obst oder Einwegbesteck sind. Wenn du einen Online-Shop eröffnen willst, ist vielleicht die Anzahl der verfügbaren Zahlungsmöglichkeiten wichtiger, als wie pünktlich deine Waren beim Kunden ankommen.
Erst wenn deine Geschäftsidee aufgeschrieben ist, wird sie zu etwas Handfestem. Ein kohärenter Plan ist nicht nur etwas, was du mit möglichen Partnern oder der Bank teilen kannst, sondern auch eine Inspirationsquelle. Es ist oft eine gute Idee, einen Businessplan zusammenzustellen und dann in ein paar Tagen mit einer neuen Perspektive wieder darauf zurückzukommen.
Wenn du sicher bist, dass deine Geschäftsidee reif genug ist, wird es Zeit, sie vor der Umsetzung sorgfältig zu prüfen. Hier gibt es einige Fragen, die du dir selber stellen kannst, aber auch Methoden, bei denen du Hilfe von Experten oder Menschen aus deinem Umfeld einbeziehen kannst.
Im Prinzip gibt es drei Fragen, die sich mit dem Kern deiner Geschäftsidee befassen. Die Idee ist erst wirklich ausgereift, wenn du mit den Antworten auf diese drei Fragen zufrieden bist:
So kannst du auch besser verstehen, ob deine Lösung ein "Need-to-Have" oder ein "Nice-to-Have" ist. Hier ist ein "Need-to-Have" in fast allen Fällen bevorzugt.
Auch dein Hintergrund, deine Ausbildung, deine Berufserfahrung, deine Mitgliedschaft in einem Sportverein oder sogar deine Hobbys können dir zu mehr Klarheit verhelfen. Alles, was Menschenkenntnis oder Sachkenntnis mit sich bringt, ist ein Plus.
Es ist definitiv von Vorteil, bereits über eine Menge an Erfahrung in der Branche zu verfügen, in die man einsteigen möchte. Je mehr Erfahrung du hast, desto einfacher ist es, auf ein spezifisches Problem in der Branche zu reagieren. Hier reden wir schon von einer Nische. Die kann unterschiedlich groß sein, abhängig davon, ob sie auf ein spezifisches Problem oder beispielsweise eine gewisse Gruppe von Menschen ausgerichtet ist.
Wenn du eine gut definierte Nische mit einem spezifischen Problem entdeckst, ist es vor allem unmittelbar nach dem Startschuss für dein eigenes Unternehmen wichtig, diese Nische so glücklich zu machen wie möglich. In den meisten Fällen ist ein extrem glücklicher Kunde die beste Quelle für Mundpropaganda.
Bei der Ausarbeitung der Geschäftsidee und des Businessplans ist es ein enormer Vorteil, sich mit jemandem austauschen zu können. Zu lange an einer Idee solo basteln führt leicht zu Tunnelblick, und wenn du das erste eigentliche Feedback von außen bei einem Bankgespräch erhältst, dann kommt die Hilfe ein wenig zu spät.
Familie und Freunde sind ein gutes Publikum, um sich Feedback und Anregungen zu holen, aber mit Vorsicht. Leute, die dir nahestehen, neigen dazu, dich zu ermutigen und alles gut zu finden. Sie sagen dann schnell mal "Ja" und "Super".
Hier hilft der sogenannte "Mom-Test". Die Methode stammt aus dem gleichnamigen Buch von Rob Fitzpatrick. Sie zeigt dir, wie du Fragen stellst, um ehrliches Feedback zu bekommen, ohne dass die Befragten versuchen, deine Gefühle zu schonen.
Wenn die Person nicht weiß, dass du eine Geschäftsidee hast, dann noch besser - du kannst nachdem du alle Fragen gestellt hast ausführlich von deiner Geschäftsidee erzählen. Der Kern der Methode ist es, direkte Fragen zu vermeiden und sich Feedback zu holen, indem du dich auf das konkrete Problem und das Sachliche beschränkst. Dabei ist es wichtig, dass sich der Gesprächspartner nicht ängstlich oder unsicher fühlt, ob er in dem Gespräch deine Gefühle verletzt.
Du willst deine Idee mit so vielen Menschen wie möglich diskutieren. Du brauchst keine Angst zu haben, dass dir jemand deine Idee wegnimmt. Schließlich liegt der größte Teil deines Erfolgs in der Umsetzung deiner Idee und nicht unbedingt in der Idee selbst.
Es ist unglaublich hilfreich, wenn du dich mit jemandem austauschen kannst, der selbst schon Geschäftsideen umgesetzt hat oder bereits Unternehmer ist. Diese Personen haben einen ganz anderen Blick auf die Geschäftswelt und können dir aus ihrer Erfahrung heraus konkrete Tipps geben, was funktioniert und was nicht.
Unternehmer können in der Regel einen realistischen und nüchternen Blick auf deine Ideen werfen. Wenn möglich, ist es von Vorteil, deine Idee mit einem erfahrenen Unternehmer grob durchzurechnen. So kannst du sehen, ob sie auf den ersten Blick für jemanden, der täglich mit solchen Fragen zu tun hat, überhaupt realistisch erscheint.
Ein weiterer Vorteil ist, dass du in solchen Gesprächen herausfinden kannst, ob deine Idee zum Beispiel besser für B2B oder B2C geeignet ist. Oder, falls beides zutrifft, in welcher Reihenfolge du die beiden Möglichkeiten angehen solltest.
Starte jetzt deine Reise von der Vision zum erfolgreichen Unternehmen! Nutze unsere bewährten Methoden zur Entwicklung, Validierung und Umsetzung deiner Geschäftsidee. Lass dich inspirieren und beginne noch heute mit der Planung deines eigenen Unternehmens. Setze deine Ideen in eine erfolgreiche Unternehmensgründung um und mache den ersten Schritt zum Erfolg!