Businessplan für das AMS Gründungsprogramm

May 8, 2024
4 Minuten Lesezeit

Wie erstellst du einen Businessplan für das AMS-Unternehmensgründungsprogramm?

Du bist aktuell auf Arbeitssuche und spielst mit dem Gedanken, dich selbstständig zu machen? Das AMS-Unternehmensgründungsprogramm könnte deine Lösung sein. Aber warum ist ein Businessplan für das AMS so wichtig, und was musst du dabei beachten?

Was ist das AMS-Unternehmensgründungsprogramm (UGP)? 

Das UGP ist eine Möglichkeit, sich direkt aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig zu machen. Das AMS unterstützt dich dabei, indem es dir für die Zeit der Gründung Arbeitslosengeld zahlt und dich zusätzlich berät. Nach der Gründung hast du in der Regel 6 Monate Zeit, dich zu bewähren, bis das Programm ausläuft und dein Geschäftsmodell so tragfähig sein sollte, dass du die Unterstützung des AMS nicht mehr benötigst. Beachte, dass du mindestens 2 Wochen arbeitslos gemeldet sein musst, um in das Programm aufgenommen zu werden. Parallel zu deiner bisherigen Arbeit mit dem AMS UGP zu gründen, geht also nicht.

Ablauf des AMS-Unternehmensgründungsprogramm 

Bevor du in das Gründerprogramm aufgenommen wirst, durchläufst du einen mehrstufigen Prozess: 

  1. Erstgespräch: Im ersten Gespräch werden Grundlagen geklärt und du erhältst alle Unterlagen. 
  2. Businessplan: Hier setzt du deine Geschäftsidee schriftlich um. 
  3. Prüfung: Der Businessplan intern beim AMS als auch von externen Experten geprüft. 
  4. Bewilligung und Förderung: Ist der Businessplan genehmigt, beginnt die Förderphase, in der du von Unterstützungsmaßnahmen profitieren kannst.

Warum brauche ich einen Businessplan im UGP? 

Das AMS (Arbeitsmarktservice Österreich) legt großen Wert auf einen durchdachten Businessplan. Er dient als deine persönliche Roadmap und hilft dem AMS, die Tragfähigkeit deiner Geschäftsidee zu beurteilen. Mit einem gut vorbereiteten Businessplan zeigst du, dass du dir über alle Aspekte deines Vorhabens Gedanken gemacht hast und eine realistische Chance auf Erfolg besteht.

Die Schlüsselkomponenten eines Businessplans für das AMS

Ein Businessplan für das AMS unterscheidet sich bis auf Kleinigkeiten wenig von einem Businessplan für eine Bank. Die wichtigsten Punkte haben wir dennoch kurz zusammengefasst: 

Zu jedem vernünftigen Businessplan gehört auch ein Finanzplan, der beschreibt, wie die Finanzen in deinem Unternehmen verwendet werden.

Expertentipp: Das Unternehmergehalt 

Bedenke beim Schreiben deines Businessplans immer, dass es das Interesse des AMS ist, dir aus der Arbeitslosigkeit zu helfen. Fokussiere dich also darauf, wie du dein Unternehmergehalt nach dem Auslaufen des Programms erwirtschaften kannst.

Während die Bank vor allem an der Rückzahlung des Kredits interessiert ist, fokussiert sich das AMS auf das Unternehmergehalt. Dieses muss nicht extrem hoch sein, sollte dir aber eine Grundlage zum Leben geben und kann auch vorläufig gering sein, mit der Option auf Wachstum, so bald dein Geschäft größer wird.

Wie komme ich zu einem Businessplan?

Einen Businessplan zu schreiben, ist auf viele Varianten möglich. Die gängigsten dabei sind, mit einem Berater, was aber teuer werden kann oder ihn selbst zu schreiben, was aber ein solides Grundverständnis in Buchhaltung und Textsicherheit erfordert. Neuerdings gibt es auch KI-basierte Tools, die die geringen Kosten des selber Schreibens mit der Erfahrung des Beraters kombinieren. Die Softwarelösung von simbly bietet hier einige interessante Vorteile für angehende Gründer.

Fazit

Das AMS-Unternehmensgründungsprogramm bietet Arbeitslosen in Österreich eine finanzielle und beratende Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Ein sorgfältig ausgearbeiteter Businessplan ist dabei entscheidend und sollte alle Kernpunkte wie Geschäftsidee, Marktanalyse und Finanzplan abdecken. Besonders im Fokus des AMS steht die langfristige Einkommenssicherung des Unternehmers. Verschiedene Methoden stehen zur Verfügung, um einen Businessplan zu erarbeiten, von professionellen Beratern bis zu KI-Tools. Ein guter Businessplan ist also nicht nur eine Formalität, sondern ein entscheidendes Instrument für einen erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit. 

Bilder: AMS, Fotostudio B&G
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